Maniok oder auch Cassava gilt als die „Kartoffel der Tropen„. Die Wurzelknolle gehört zu einem mehrjährigen Wolfsmilchgewächsstrauch und wächst insbesondere in Afrika und Südamerika, wo sie zu Brei gestampft als Grundnahrungsmittel gilt. Da Rebekka in den Jahren, in denen sie in Kamerun lebte, täglich Maniokbrei Fufu gegessen hat, kamen wir auf die Idee, Maniok für Hunde ins Sortiment aufzunehmen. Denn Maniok ist extrem reich an Stärke, glutenfrei und enthält sehr wenig Fett. Zu einem Brei gekocht wird Maniok durch seine „schleimige“ Konsistenz insbesondere von magenempfindlichen Hunden sehr gut vertragen und macht satt.
Maniok ist als frische Knolle zwar mittlerweile in Deutschland erhältlich, man findet ihn jedoch selten in gängigen Supermärkten und muss die Knolle außerdem nach dem Kauf sehr schnell verarbeiten, da sie nur sehr kurz haltbar ist. Die Mehl-Variante spart dir das aufwändige Schneiden, sehr lange Kochen und anschließende Stampfen. Denn Maniok darf nicht roh gegessen werden, da er cyanogene Glykoside enthält, die zu Blausäure zerfallen. Durch den Trocknungsprozess des Mehls ist jedoch bereits ein großer Teil der Blausäure entwichen, nur noch ein Bruchteil (10mg/kg Cyanide) ist nachweisbar. Kocht man das Mehl nun mit Wasser zu einem Brei, wird auch dieser Teil eliminiert, da Blausäure bereits bei Temperaturen ab 26°C verdampft, wenn genug Oberfläche dafür freiliegt – was beim Mehl der Fall ist. Nach 10-minütigem Kochen des Mehls ist Studien zufolge Blausäure gar kein Problem mehr.
Maniok ist oft als letzte, exotische Kohlenhydratquelle im Rahmen einer Ausschlussdiät perfekt geeignet, wenn andere Kohlenhydrate wie Amaranth, Quinoa oder Süßkartoffeln nicht mehr möglich sind. Auch für magenempfindliche Hunde, die z.B. keine Haferflocken vertragen oder mögen, ist Maniok ideal.