Walnüsse für Hunde
Dürfen Hunde Walnüsse Essen?
Ja, Hunde dürfen Walnüsse essen.
Walnüsse sind besonders reich an Linolsäure, die wir ja schon öfters als essenzielle Fettsäure erwähnt haben. Sie enthalten ein paar schöne Spurenelemente und Mineralstoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe und sind daher eine Bereicherung im Napf. Um die Inhalte für deinen Hund „nutzbar“ zu machen, solltest du Walnüsse, wie alle anderen Nüsse, immer gemahlen/püriert verfüttern. Natürlich dürfen sie auch mal gemeinsam gesnackt werden, dann wandern sie halt ggf. hinten wieder so aus dem Hund, wie sie vorne reingewandert sind 😉
11g Walnüsse pro Tag decken übrigens schon den Linolsäure-Bedarf eines 25kg Hundes. Die Menge muss man aber gar nicht füttern, da ja auch noch andere Futterkomponenten Linolsäure enthalten. Um die benötigte Menge für deinen Hund zu berechnen, kannst du unseren Linolsäure-Rechner nutzen.
Da die Walnuss so reich an Fettsäuren ist, liefert sie natürlich auch sehr viel Energie, was man bei der Fütterung mitbedenken sollte.
Die Erntezeit von Walnüssen ist meist September bis Oktober. Sie können jedoch viele Monate gelagert werden. Walnüsse sollten nur vollreif verfüttert werden, sonst sind sie für Mensch und Hund ungenießbar.

Vielleicht hast Du schonmal gehört, dass Walnüsse für Hunde giftig sein sollen? Das stimmt so nicht!
Walnüsse können von Schimmelpilzen befallen sein – das gilt insbesondere für die grüne Schale, durch die Pilzsporen kann dann aber natürlich auch die Nuss selbst betroffen sein. Grundsätzlich ist ja, wie bereits im Artikel zu Nüssen erwähnt, das Thema Schimmelpilze (insbesondere Aflatoxine) bei allen Nusssorten zu beachten. Bei Walnüssen gibt es hier aber noch eine Besonderheit: Denn die Schale kann auch vom Schimmelpilz der Gattung Penicillium befallen sein, der das Toxin Roquefortin C bildet. Das ist ein Neurotoxin, das innerhalb kurzer Zeit nach Aufnahme (15 Min. – max. 2- 3h) eine Vergiftungssymptomatik hervorruft.
Hunde werden hier also nicht über lange Zeit unbemerkt vergiftet, sondern nimmt ein Hund verschimmelte Walnüsse z.B. aus dem Garten auf (was im Winter oder Frühjahr passieren kann, wenn liegengebliebende Nüsse Wind und Wetter ausgesetzt waren und der Hund sich selbst bedient), kann es zu Vergiftungserscheinungen wie Ataxie, Schwäche, Krämpfen kommen, die eine tierärztliche Behandlung erfordern. Auch Erde, verschimmelte Früchte oder Futtersilage kann dieses Toxin übrigens aufweisen. Alle bekannten Vergiftungen durch Roquefortin C bei Hunden waren entweder im Frühling und in der Anamnese wurde bekannt, dass die Hunde Zugang zu verschimmelten Walnüssen im Garten hatten oder es waren gar keine Nüsse, sondern die Hunde hatten sich am Abfalleimer/Kompost bedient und verschimmelte Nahrung aufgenommen. Mehr dazu findest Du z.B. hier und hier.
Hast du also einen Hund, der dazu neigt, sich draußen selbst zu verköstigen, solltest du besonders gut aufpassen. Achte dann auch darauf, ob eine Nuss geknackt wurde oder inkl. Hülle abgeschluckt wurde. Das kann je nach Hundegröße zum Darmverschluss führen, da Walnüsse mit Schale nicht verdaut werden können. Hast du hier einen Verdacht, ab zum Tierarzt!
Und wie ist es mit gekauften Walnüssen?
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit untersucht immer wieder verschiedene Nusssorten auf eine Kontamination mit Schimmelpilzen, v.a. Aflatoxine – hier haben die geschälten Walnüsse (geschält) besonders gut abgeschnitten. Allerdings wird leider nicht auf Roquefortin C untersucht, da Menschen hierfür scheinbar weniger anfällig sind als Hunde. Zwar kann man natürlich davon ausgehen, dass bei einem geringen Befall von Aflatoxinen vermutlich auch keine große Roquefortin C-Kontamination vorliegen wird, mit Sicherheit sagen kann man es aber natürlich nie. Wichtig ist daher, wie bei allen Nüssen, auf die Qualität und Herkunft zu achten, dann sind Walnüsse eine tolle Bereicherung im Napf. Außerdem solltest du einfach die Vergiftungsgefahr im Kopf haben, falls du einen Walnussbaum in deiner Umgebung hast und einen Hund, der draußen zum Staubsauger mutiert.
Wer ganz auf Nummer sicher gehen möchte, sollte ein Roquefortin-C-freies Öl füttern. Da es das auf dem Markt so allerdings nicht gibt, haben wir unser Walnussöl nicht nur auf Aflatoxine testen lassen, sondern auch auf Roquefortin C (kein Roquefortin C enthalten). So kann man ganz bedenkenlos von der Walnuss und ihrer Linolsäure profitieren.
Walnüsse enthalten pro 100g:
- 654kcal
- 62,5g Fett
- 6,1g Ballaststoffe
- 14,4g Eiweiß
- 36g-42g Linolsäure
- 6,3g Alpha-Linolensäure
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Öle
Walnussöl
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