Kirsche für Hunde
Dürfen Hunde Kirschen essen?
Dieser Artikel dreht sich um die Süßkirsche – zur Sauerkirsche wird es zu einem späteren Zeitpunkt noch einen Artikel im Obst-Lexikon geben.
Wer einmal einen Schwarm Stare im Kirschbaum sitzen hatte (und anschließend keine Kirschen mehr), weiß, warum die Süßkirsche auch Vogelkirsche genannt wird – sie schmeckt nicht nur uns und unseren Vierbeinern.
Die Süßkirsche gehört zu den Rosengewächsen.
Man kann sie sich von Ende Mai bis August selbst vom Baum pflücken, falls die Vögel was übrig gelassen haben, da es sich um regionales Obst handelt. Es gibt zahlreiche Sorten und Farben, von gelblich über rot bis zu fast schwarz.
Bei Kirschen sollten die Kerne entfernt werden, dann dürfen sie püriert im Obstmix landen. Auch gegart oder als Snack zum Teilen mit den Zweibeinern sind sie für Hunde erlaubt.
Durch den relativ hohen Fructosegehalt kann es bei empfindlichen Menschen und Hunden bei übermäßigem Verzehr zu Bauchweh kommen. Teste also immer, wie viel dein Hund verträgt.
Der Kern sollte wie erwähnt nicht mitgegessen werden, da er zu Bauchweh führen kann. Gerade bei größeren Mengen kann es auch zu Darmverschluss führen. Achte hier besonders darauf, falls du einen Staubsauger hast, der gerne bei der Gartenarbeit hilft und Fallobst beseitigen möchte. Hat dein Hund aber mal einen Kern mitgefressen und wiegt nicht gerade nur 1kg, dann wird auch nichts passieren, also keine Panik!
Sekundäre Pflanzenstoffe und Antioxidanzien, die in der Süßkirsche enthalten sind wie z.B. Anthocyane, können sich positiv auf die Gesundheit auswirken.
Auch die Kirsche ist relativ pestizidbelastet, weshalb man sie bestenfalls vom eigenen Baum pflückt oder auf Bio-Kirschen zurückgreift. Hier kannst du mehr dazu lesen: „Rückstände und Kontaminanten in Frischobst aus konventionellem Anbau 2019“ (Untersuchungsämter für Lebensmittelüberwachung und Tiergesundheit BaWü)
Süßkirschen enthalten pro 100g:
- etwa 60kcal
- 13,3g Kohlenhydrate (davon etwa 10-11g Zucker)
- etwa 1,5g Ballaststoffe