Obst-Lexikon für Hunde

Welches Obst dürfen Hunde essen?

Beim Verfüttern von Obst steht dir eine bunte Auswahl verschiedener Geschmacksrichtungen zur Verfügung, so dass du für Abwechslung im Napf sorgen kannst. Nicht verfüttern solltest du Weintrauben (vermutlich aufgrund der Weinsäure für manche Hunde giftig) sowie rohe Holunderbeeren und Quitten und auch auf Sternfrucht (Karambole) solltest du verzichten. Ansonsten hast du aber freie Hand und kannst die Obstsorten so zusammenstellen, wie sie deinem Hund schmecken und wie sie vertragen werden. Einige Obstsorten sind aus konventionellem Anbau pestizidbelastet, achte hier auf eine gute Herkunft – mehr Infos findest du hier: Untersuchung 2019 .
Als Inspiration findest du in diesem Lexikon etwas weiter unten viele Obstsorten, die verfüttert werden dürfen, genauer beschrieben – einfach auf die Obstsorte klicken und Anregungen für den nächsten Obstmix sammeln. Das Lexikon wird stetig erweitert und ergänzt.

Warum füttert man überhaupt Obst?
Obst wird, wie auch Gemüse, insbesondere als Ballaststofflieferant gefüttert. Es hat also die Funktion, durch die Zufuhr von Faserstoffen für eine normale Darmbewegung und eine gesunde Darmflora zu sorgen. Es dient also nicht, wie in der Humanernährung, der Zufuhr von Nährstoffen, insbesondere Vitaminen, da diese effektiver aus tierischen Quellen gewonnen werden können. Deshalb muss man auch kein Öl zum Gemüse geben, um Vitamine aufnehmen zu können, was ein weit verbreiteter Mythos der Hundeernährung ist – fettlösliche Vitamine werden nicht aus Gemüse und Obst gewonnen. Obst und Gemüse liefern zwar Mineralstoffe, wie z.B. Kalium und Magnesium, was eine schöne Ergänzung im Napf darstellt, insbesondere bei Obst aufgrund der eher kleinen Futtermenge aber nicht wirklich ins Gewicht fällt.  Neben der Funktion als Ballaststofflieferant werden mit Obst aber auch sekundäre Pflanzenstoffe zugeführt, die zahlreiche positive, gesundheitsfördernde Eigenschaften haben – und das je nach Obstsorte in unterschiedlicher Art und Weise (die jeweiligen Besonderheiten sind bei den einzelnen Obstsorten erwähnt.). 

Wie wird Obst zubereitet?
Dazu findest du teilweise bei den einzelnen Obstsorten weitere Hinweise, außerdem gibt es auch im Artikel „Gemüse und Obst zubereiten“ mehr Informationen. Kurz zusammengefasst kann man sagen, dass einige Obstsorten wie z:B. Beeren bereits so weich sind, dass es oft reicht, sie zu zerdrücken, um gut verdaubar zu sein, andere Sorten wie Apfel oder Birne sollten püriert, gerieben oder gekocht werden, damit die Zellwände mechanisch oder thermisch zerstört werden und dein Hund die positiven Eigenschaften und Nährstoffe der Obstsorten auch nutzen kann. Darüber hinaus kann aber insbesondere Obst auch problemlos gemeinsam gesnackt werden, ohne dass es extra aufbereitet wurde. Möglicherweise erkennst du im Kot dann eben noch ein paar Apfelreste, was aber nicht schlimm ist, solange dein Hund dadurch keine Verdauungsprobleme bekommt. Denn wie erwähnt ist es zwar toll, wenn die Nährstoffe und sekundären Pflanzenstoffe den Napf bereichern, als Snack darf das Obst aber auch einfach mal schmecken und keine weitere Funktion übernehmen.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Kommentare
Inline Feedbacks
Zeige alle Kommentare
Warenkorb