Reis für Hunde
Dürfen Hunde Reis Essen?

Reis ist ein glutenfreies Getreide. Man unterscheidet zwischen Langkorn- und Rundkornreis. Darunter findet man dann natürlich noch zahlreiche Sorten von Basmati-über Milch- bis hin zu Jasmin-Reis.
Gegessen wird Reis entweder als Vollkornreis (Naturreis), also als ungeschälter Reis, der noch ein paar mehr Nährstoffe enthält oder als polierter (weißer) Reis, der eben schon geschält und poliert wurde. Daneben gibt es auch noch parboiled Reis, der durch ein spezielles Verarbeitungsverfahren mehr Nährstoffe enthält, obwohl er geschält und poliert wurde.
Für den Hund sind alle genannten Sorten und Verarbeitungen essbar. Man muss sich nicht aufgrund des Nährstoffgehalts für Naturreis entscheiden, denn Hunde decken ihren Nährstoffbedarf in erster Linie durch die tierischen Komponenten und weiteren Zusätze. Da der ungeschälte Reis aber mehr Ballaststoffe enthält, kann er unter Umständen länger sättigen, bei einer leichtverdaulichen Schonkost oder bei empfindlichen Hunden macht deshalb jedoch der weiße, leichter verdauliche Reis mit weniger Ballaststoffen Sinn. Reis ist jedoch auch ganz unabhängig von der Sorte eher ballaststoffarm, im Vergleich zu z.B. Hafer.
Ist Reis entwässernd?
Reis gilt im deutschsprachigen Raum als entwässernd, teilweise als so stark entwässernd, dass er laut manchen Webseiten bei Durchfall vermieden werden sollte. Schaut man sich die Begründung hierfür an, wird meist Kalium angeführt. Diese Begründung ist auch in englisch- und französischsprachiger Literatur zu finden. Tatsächlich enthält Reis natürlich auch Kalium, jedoch z.B. deutlich weniger als Kartoffeln, die mit dieser Begründung deutlich entwässernder sein müssten, was jedoch nie erwähnt wird.
Auch kommt es ja immer auf den Gesamtkaliumgehalt einer Ration an und im Normalfall hat man hier meist keine zu hohe Zufuhr. Jedes normale Fertigfutter enthält außerdem Kalium, sodass das bei Reis nicht explizit hervorgehoben werden müsste. Manchmal wird auch der Stärkegehalt als Grund für die Entwässerung genannt, aber auch damit wäre nicht explizit Reis betroffen, sondern generell Kohlenhydrate. Manch einer wird vielleicht beobachtet haben, dass der Vierbeiner nach der Fütterung von Reis vermehrt pinkeln muss. Kocht man Reis aber sehr lange mit viel Wasser, ggf. sogar zu Congee, dann führt man damit natürlich auch Riesenmengen Wasser zu, die der Hund sonst so nicht aufnehmen würde. 1kg Congee besteht aus 900ml Wasser, was dann das häufige Pinkeln einfach über die ungewohnte Wassermenge in der Blase erklärt.
Hier entwässert Reis also nicht, sondern führt einfach viel Flüssigkeit zu, die wieder raus muss.
Trotz langer Recherche konnte in keinem Fachbuch ein wissenschaftlicher Hinweis gefunden werden, dass Reis tatsächlich entwässernde Eigenschaften hätte, die dazu führen würden, dass man bei Durchfall Reis vermeiden sollte. Das scheint also eher ein hartnäckiger Mythos der Hundeernährung zu sein.
Denn gerade Congee ist als leichtverdauliche Energiequelle mit einem hohen Wassergehalt bei Durchfall gut geeignet, in Kombination mit anderen Komponenten, wenn ein Hund grundsätzlich Reis verträgt.
Zubereitung:
Reis sollte immer zunächst gewaschen werden und dann mit der mind. 3-4fachen Menge Wasser oder gerne auch mehr aufgekocht werden, um ihn dann länger als für den menschlichen Verzehr köcheln zu lassen. Wie lange kommt immer etwas auf die Futtermenge und die Verträglichkeit beim Hund an – du kannst ihn aber gerne 45-60 Minuten kochen und dann testest du, wie dein Hund ihn so verträgt.
Anstatt gekochtem Reis, kannst du auch Reisflocken füttern. Es gibt sie als recht plattgewalzte Flocken, die oft, wenn sie in höherer Menge gefüttert werden, nochmal aufgekocht werden müssen, um sie gut verdauen zu können und es gibt sie als hoch aufgeschlossene Zartschmelzvariante, eher als Reisbrei. In dieser zartschmelzenden Version werden sie oft auch von Hunden gut vertragen, die keinen normalen Reis, sondern nur Congee vertragen.
Arsenbelastung:
Reis ist immer wieder im Gespräch in der Humanernährung, da er mit Arsen belastet sein kann. Hier gilt daher: Brauner Reis und parboiled Reis enthalten normalerweise mehr Arsen als geschälter Basmati-Reis. Es macht Sinn, sich immer wieder auch Tests wie z.B. Ökotest anzuschauen und entsprechend die Produkte im Supermarkt zu wählen. Ein moderater Reisverzehr ist unproblematisch. Auch kann man durch bestimmte Zubereitungsmethoden den Arsengehalt reduzieren, was gerade bei der vermehrten Fütterung von Reis Sinn macht.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Reis eine schöne Kohlenhydrat- und somit Energiequelle ist, die man auch als Schonkost einsetzen kann. Reis kann mit viel Wasser aufgekocht ein energiearmer Nahrungsbestandteil sein. Er ist relativ ballaststoffarm und kann nicht als Faserquelle genutzt werden und entwässert nicht.
Was generell bei der Zubereitung von Kohlenhydraten zu beachten ist, kannst du hier nachlesen.
Polierter Reis enthält pro 100g (ungekocht):
- 350kcal
- 0,6-1,1g Fett
- 6,8g Protein
- 75,4-77,7g Kohlenhydrate
- 1,4-2,2g Ballaststoffe
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