Salat für Hunde
Dürfen Hunde Salat Essen?
Unter dem Begriff Salat ist hier erst einmal Blattgemüse als Salatpflanzen gemeint, also nicht die Zubereitungsform als Gericht, wie z.B. bei Karottensalat oder Nudelsalat.
Es gibt sehr viele Blattgemüsesorten, die unter dem Begriff „Salat“ zusammengefasst werden. Die generellen Merkmale der Salatpflanze werden hier übergeordnet erst einmal beleuchtet, konkrete Beschreibungen einzelner Sorten finden sich dann nach und nach im Beitrag verlinkt.
Durch die große Auswahl an Sorten hat der Salat das ganze Jahr über Saison, sodass immer Salat im Gemüse landen kann.
Blattsalat wird im Humanbereich meist roh gegessen. Beim Kochen für Hunde kann man ihn entweder roh und püriert oder stückig und gekocht geben. Stückig gekocht ist er sehr schnell gar und braucht nur eine kurze Hitzezufuhr – also ganz anders als z.B. Wurzelgemüse. Der Salat wird beim Erhitzen dann ziemlich labbrig und entspricht dann der Konsistenz, die man auch von Spinat als Blattgemüse kennt. Den meisten Hunde schmeckt er aber trotz der Konsistenz noch gut. Das musst du also ggf. ausprobieren, was dein Hund hier bevorzugt – findet er gekocht eher semi-lecker, pürierst du ihn einfach roh als Smoothie.
Bekannte Salatsorten sind z.B.
- Kopfsalat
- Feldsalat
- Lollo bionda
- Lollo rosso
- Eichblattsalat
- Chicorée
- Endivie
- Rucola
- Eisbergsalat
- Römersalat
- Radicchio
- Salanova
- und viele mehr
Wie auch in anderem grünen Blattgemüse steckt in grünem Salat viel Chlorophyll, roter Salat enthält hingegen mehr Carotine und manche Salate enthalten viele Bitterstoffe, die verdauungsfördernd wirken können. Geschmacklich ist also von recht neutral schmeckenden Sorten bis hin zu bitteren oder sogar leicht scharfen Sorten alles dabei.
Salat ist kalorienarm und daher auch ideal für Hunde geeignet, die etwas zu viel auf den Hüften haben. Salat ist außerdem reich an Vitamin K. Hunde sind darauf zwar nicht angewiesen, da der Großteil des Vitamin K’s von der Darmflora des Hundes produziert wird, sodass es nicht über die Nahrung zugeführt werden muss. Dennoch ist es natürlich schön, etwas zusätzliches Vitamin K im Napf zu haben.
Blattgemüse weist einen relativ hohen Nitratgehalt auf, wobei es auch zwischen den Sorten selbst erhebliche Unterschiede gibt. Rucola ist z.B. Spitzenreiter bei der Nitratbelastung, was aber kein Problem darstellt, da Rucola aufgrund seines intensiven Geschmacks sowieso nicht in großen Mengen verfüttert wird.
Der höhere Nitratgehalt ist außerdem kein Grund, generell auf Salat zu verzichten oder davon nur wenig zu geben, da die positiven Eigenschaften hier weit überwiegen.
Mehr dazu findest du hier:
- „Nitrat im Gemüse – wirklich so bedenklich?“ (Landeszentrum für Ernährung BW)
- „Nitrat als potenzielles Präbiotikum für das orale Mikrobiom“ – (Rosier, B.T., Buetas, E., Moya-Gonzalvez, E.M. et al. (2020)) (englischer Fachartikel)
Salat enthält durchschnittlich pro 100g:
- 12-26 Kcal
- 1,3-1,8 g Ballaststoffe
- ca. 100-200 mcg Vitamin K