Brokkoli für Hunde

Dürfen Hunde Brokkoli essen?

Brokkoli für Hunde

Brokkoli hat von Juni bis November Hauptsaison, ist jedoch ganzjährig sowohl frisch als auch einzeln entnehmbar in der Tiefkühlabteilung im Supermarkt zu finden. Das ist ziemlich praktisch für kleine Hunde oder wenn man mal keinen großen Gemüsemix vorbereiten möchte, sondern das Gemüse täglich frisch macht. Nicht nur die Röschen können gefüttert werden, auch Stiel und Blätter sind essbar, wenn auch nicht ganz so schmackhaft. Anders als oft behauptet wird, muss Brokkoli nicht gedünstet oder gekocht werden, er kann durchaus auch roh und püriert verfüttert werden. Er ist also roh nicht giftig oder ungenießbar, kann aber vermehrt zu Blähungen führen, sodass man testen sollte, ob der Vierbeiner Brokkoli roh verträgt oder nicht. Ist dein Hund empfindlich, so macht dünsten definitiv Sinn. Wird Brokkoli roh püriert in kleinen Mengen gut vertragen, kann er durchaus aber auch ungekocht im Gemüse landen.

Die sekundären Pflanzenstoffe Glucosinolate (Senföl-Glykoside), die gehäuft bei Kreuzblütlern vorkommen und Brokkoli den würzigen Geschmack und Geruch verleihen, wirken krebshemmend. In Brokkoli kommt z.B. das Senfölglykosid Glucoraphanin vor, das durch das Enzym Myrosinase zu Sulforaphan wird. Dafür müssen die Zellwände der Pflanze zerstört werden (kauen beim Menschen oder pürieren beim Hund). Erhitzt man den Brokkoli stark, wird die Myrosinase zerstört, was ungünstig ist, wenn man diese Wirkung erzielen möchte.

Übrigens enthalten Brokkoli-Sprossen/Keime deutlich mehr Glucoraphanin (Vorstufe von Sulforaphan) als Brokkoli-Gemüse, sodass diese meist in standardisierten Präparaten unterstützend bei Krebstherapien eingesetzt werden.

Die enthaltenen Senföle haben noch viele andere gesundheitsfördernde Eigenschaften, wie z.B. eine antimikrobielle Wirkung und wirken dabei z.B. unterstützend bei Atemwegs- und Harnwegsinfektionen, sodass Brokkoli bzw. generell Kohlsorten nicht in der Ernährung fehlen sollten, sofern sie vertragen werden.

Wie alle anderen Gemüsesorten dient der Brokkoli also nicht primär der Nährstoffversorgung, sondern der Versorgung mit wichtigen Ballaststoffen für die Darmflora und liefert zusätzlich noch schöne sekundäre Pflanzenstoffe, die eine positive Auswirkung auf die Gesundheit haben können.

Brokkoli enthält pro 100g:

  • 3g Ballaststoffe
  • 26kcal

 

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