Fisch für Hunde
Dürfen Hunde Fische essen?

Fisch kann man grundsätzlich sehr gut für den Hund kochen.
Wie beim Kochen von Fisch für Menschen ist es wichtig, dass die Gräten entfernt werden, außer sie sind so weich, dass auch wir sie mitessen würden (z.B. Sprotten). Fischreste mit Gräten/Knochen, die nicht abzulösen sind, wie z.B. Lachsköpfe können als Suppe ausgekocht werden, die Knochen/Gräten landen danach im Müll. Leicht zuzubereiten sind vor allem Fischfilets. Bei Fisch aus dem Barfshop, insbesondere bei Lachs, solltest du aufpassen, da dieser oft einen sehr hohen Fettgehalt aufweist, was zu Durchfall führen kann.
Fisch kann man im Ofen, aber auch im SlowCooker/Multikocher schonend garen und auch Dampfgaren ist gut geeignet.
Generell ist Fisch eine hochwertige Proteinquelle und dient anteilig als Ersatz für Muskelfleisch, darüber hinaus liefern einige Arten auch viel Vitamin D, Jod und Omega 3 Fettsäuren (EPA & DHA).
Viele verfüttern daher Fisch oder Lebertran, um auf natürliche Weise den Vitamin D Bedarf zu decken, da Hunde Vitamin D nicht selbst produzieren können – egal wieviel Fell sie haben, ihnen fehlt die nötige Vorstufe des Vitamins in der Haut, sodass es über die Nahrung zugeführt werden muss!
Zur Deckung von EPA/DHA wird meist Fischöl genutzt.
Einige Fischarten (z.B. Hering) enthalten Thiaminase, ein Enzym, das Vitamin B1 zerstört. Beim Kochen interessiert uns das aber wenig, da Thiaminase beim Kochen zerstört wird und außerdem sowieso B-Vitamine ergänzt werden. Auch gewisse Parasiten stellen beim Kochen keine Gefahr dar und betreffen eher die Rohfütterung, sodass wir uns das an dieser Stelle nicht genauer anschauen.
Schadstoffe und Nachhaltigkeit sind beim Thema Fischfang jedoch ein Aspekt, den man auch beim Kochen für Hunde beachten sollte. Hier empfehlen wir dasselbe Vorgehen wie im Humanbereich. Hilfreiche Informationen findest du z.B. bei Stiftung Warentest und der Verbraucherzentrale Hamburg, die einen Ratgeber zum nachhaltigen Fischkauf veröffentlicht hat.

Vitamin D-Rechner für Hunde
Wer ein Komplettsupplement nutzt, der deckt Vitamin D schon über dieses, weshalb Vitamin D-haltiger Fisch, wie z.B. Lachs oder Hering, nur max. 1x/Woche als Ersatz für Muskelfleisch im Napf landen sollte. Hier muss dann auch nichts gerechnet werden.
Wer nach dem Kochbarf-Prinzip füttert, kann entweder Lebertran nutzen oder Fisch als Vitamin D Quelle einsetzen. Bei Fischallergikern bieten sich Vitamin D Tropfen an.
Für die Lebertran-Fütterung haben wir einen passenden Rechner entwickelt: Lebertran-Rechner.
Wenn du Fisch oder Vitamin D Tropfen fütterst, empfehlen wir ebenfalls genauer zu rechnen und die passende Fisch- bzw. Tropfenmenge anhand des Vitamin D Bedarfs deines Hundes zu errechnen.
Als Hilfe haben wir dir einen Vitamin D Rechner gebastelt – mit dessen Hilfe und den Angaben zum Vitamin D Gehalt in Fischen (siehe Bild) bzw. in den Tropfen (z.B. 100 iE pro Tropfen) kannst du somit gegenrechnen, welche Menge von welcher Fischsorte bzw. wieviele Tropfen Vitamin D dein Hund benötigt. Du darfst die Zahlen natürlich aufrunden, z.B. auf die nächste 100-er Einheit pro Woche.
Da Fisch ein Naturprodukt ist und die Vitamin D Gehalte in den einzelnen Sorten daher schwanken, können hier sowieso nur grobe Anhaltspunkte herangezogen werden, was bei einem gesunden Hund aber kein Problem darstellt.
87,6 IE, wieviel ist das in ml ?
Hallo
wenn ich die Menge an Lebertran ausrechne sind es Gramm, wieviel Milliliter sind es dann?
Viele Grüße
Vera