Garmethoden beim Kochen für Hunde
Kochen, Backen oder Braten - Welche Garmethode nutzt man beim Kochen für Hunde?

Die verschiedenen Zutaten können beim Kochen für Hunde auf viele unterschiedliche Arten gegart werden. Als Überbegriff nutzt man hierzu immer kochen, aber darunter fassen wir auch andere Methoden, wie z.B. dünsten oder backen zusammen.
Hier ein kleiner Überblick der einzelnen Garmethoden mit ihren Vor- und Nachteilen:
Kochen
Unter Kochen verstehen viele Menschen einfach das Zubereiten des Futters mittels Hitze. Als Garmethode ist damit aber vielmehr das Garen in kochendem Wasser gemeint. Man benötigt also Wasser bzw. Flüssigkeit, erhitzt es auf 100 Grad bis es kocht und gart dann darin Fleisch, Kohlenhydrate oder Gemüse. Man kocht daher normalerweise in einem Kochtopf. Kochen ist ideal für Kohlenhydrate geeignet, die mit Hilfe der hohen Temperaturen hochaufgeschlossen werden sollten, damit sie für Hunde gut verdaulich werden.
Backen
Beim Backen wird das Gargut mittels heißer Luft (über 100°C) gegart. Backen geschieht ganz klassisch im Backofen. Natürlich kann man Fleisch oder Gemüse bei über 100 Grad im Backofen backen, im Artikel zu den Temperaturen haben wir aber schon erwähnt, wieso wir niedrigere Temperaturen vorziehen, was dann eher unter dem Begriff Schmoren zusammengefasst wird und im weiteren Verlauf erklärt wird.
Braten
Gebraten wird klassischerweise trocken, also ohne Wasserzugabe bei hohen Temperaturen von über 100°C, meist bei 150-200°C und mit Hilfe von Fett, bis eine gewisse Bräunung erreicht ist. Diese Brataromen machen das Fleisch und Gemüse besonders schmackhaft, was bei Mäklern von Vorteil sein kann. Die Brataromen können dazu führen, dass das Futter lieber gefressen wird, weshalb Braten daher im Notfall bei sehr schlecht fressenden Hunden oder mal ausnahmsweise natürlich okay ist. Das Problem dabei ist jedoch: das Fleisch wird dadurch schwerer verdaulich (Maillard-Reaktion) und die Menge reduziert sich durch den Wasserverlust meist stark. Gerade das finden die meisten Hunde natürlich doof. Denn das Fleisch wird immer roh abgewogen und beim Braten bleibt manchmal sogar nur die Hälfte der Rohgewichtsmenge übrig.
Dünsten
Dünsten ist eine schonende Zubereitungsmethode, bei der man entweder ganz wenig Wasser zugibt oder die austretende Flüssigkeit des Garguts nutzt und „im eigenen Saft“ dünstet, also gar kein Wasser zugibt. Gedünstet wird bei Temperaturen unter 100°C, meist bei 80°C-100°C. Wichtig ist, dass man ein geschlossenes Gefäß nutzt, damit der Dampf nicht entweichen kann. So bleibt er im geschlossenen System und die Kochflüssigkeit kann anschließend mitgefüttert werden.
Durch die niedrigen Temperaturen und die austretende Flüssigkeit kann nichts anbrennen und das Fleisch gart schonend. Auf dem Herd kann es schwer sein, die passende Temperatur einzustellen. Wenn man aber einmal raus hat, wann der Herd 80°C hat, kann man auch dort recht einfach dünsten. Im Multikocher, SlowCooker oder im Backofen (z.B. im Römertopf, Auflaufform mit Deckel) ist Dünsten durch die genaue Einstellung der Temperatur noch leichter, wie auch das Video zeigt.
Schmoren
Beim Garen von Fleisch für Hunde sprechen wir bei schönen Bratenstücken oft vom Schmoren, wobei wir eigentlich, wenn wir es ganz genau betrachten, nur dünsten. Denn Schmoren ist eine Kombination zweier Garmethoden, nämlich Fleisch braten und dann dünsten. Hierbei hat man einerseits Röstaromen, andererseits wird das Fleisch durch das lange schonende Kochen sehr zart (vielleicht kennst du das von Omas Schmorbraten). Wie schon angesprochen, macht Anbraten aber nur bei wirklichen Mäklern Sinn. Normalerweise wird also nur gedünstet, selbst wenn man im normalen Sprachgebrauch sagt, dass das Fleisch im eigenen Saft schmort und nicht im eigenen Saft dünstet. Wer es vorher aber nicht angebraten hat, der dünstet es eigentlich und arbeitet damit schonender, als wenn es tatsächlich schmoren würde.
Dämpfen
Beim Dämpfen bringt man Wasser zum Kochen. Hierbei kommt das Gargut jedoch nicht mit dem Wasser an sich in Kontakt, sondern nur mit dem Wasserdampf. Der Dampf hat eine Temperatur von 100°C, kocht man in einem Schnellkochtopf, dann hat der Dampf eine Temperatur von sogar bis zu 120°C. Dämpfen ist also etwas weniger schonend als Dünsten, da es etwas höhere Temperaturen sind. Auch muss man beachten, dass beim Dämpfen von Fleisch der Fleischsaft in das kochende Wasser tropft. Gerade dieser Fleischsaft ist für Hunde sehr schmackhaft und enthält zudem auch Nährstoffe, sollte also eigentlich nicht weggeschüttet werden. Wenn du also dämpfen möchtest, solltest du eine Möglichkeit haben, den Fleischsaft aufzufangen.
Sous Vide Garen
Beim Sous Vide Garen wird das Gargut in einem Plastibeutel unter Vakuum bei unter 100°C schonend im Wasserbad gegart. Diese Garmethode ist sehr schonend, da kein Sauerstoff mit dem Gargut in Berührung kommt und daher nichts verdunsten kann, der Fleischsaft und damit auch Aromen sehr gut erhalten bleiben und das Gargut auch ohne Röstaromen sehr schmackhaft ist. Daher kann Sous Vide Garen bei Mäklern eine Alternative zum Anbraten sein, auch wenn beim Anbraten noch einmal stärkere Aromen entstehen. Da Sous Vide Garen schonend ist, verringert sich auch die Menge des Garguts nur wenig, weshalb es ideal für das Zubereiten von Fleisch oder Innereien ist. Nachteil ist einzig der Plastikmüll, den man aber durch wiederverwendbare Sous Vide Beutel umgehen kann.
Frittieren
Bei dieser Garmethode wird Öl hocherhitzt, meist zwischen 160-180 Grad und darin dann das Gargut ausreichend gegart. Auch wenn Hunde Fett über alles lieben und so mancher Hund, inkl. Remi (der die frittierten Sonnenstrahlen besonders mag) für Pommes ein Steak stehen lassen würde, so ist diese Garmethode nichts, was sich zum gesunden und regelmäßigen Garen beim Kochen für Hunde eignen würde. Sie wird daher nur der Vollständigkeit halber hier aufgeführt. In einer Heißluftfriteusse, die einem kleinen Backofen mit Umluft ähnelt, kann hingegen gegart werden (Vergleiche hier die Funktion des Backofens bei den Kochgeräten).
Ich zabe momentan stückiged Barffleisch und mein Hund fix Verdauungprobleme im.
Moment. Wie bereite ich das denn am Besten zu? Ich koche für mich selbst selten mal was Anderes als ein Bisschen Hack, bin da also recht unbeleckt. Mal ein Bisschen Geflügel geschnitten und in Wasser gekocht auf nicht allzu hoher Temperatur damit es keine Achuhsohle wird. Habe ich natürlich schon. Einen Römertopf habe ich, weil ich die Idee der Nutzung sehr nett fand. Aber das ist ja eher was für Braten. Die EB meinte je grösser das Stück Fleisch, desto weniger Saftverlust. Und dann habe ich über notfalls erstmal anbraten nachgedacht. Hab gelesen geht toll sogar mit Selter. Hier habe ich gerade nur Sonnenblumenöl kaltgepresst, was wohl nicht so geeignet ist für hohe Temperaturen oder Pflanzenmargarine. Ich muss wohl erst noch einen Kochkurs machen bevor ich für meinen Hund kochen kann. Dabei wird es eh nicht viel mehr werden als Muskelfleisch und Gemüse/Kohlenhydrate. Er verträgt ja eh kaum was. Dosen wir Reinfleischdosen stehe ich etwas skeptisch gegenüber, weil er allles aus Dosen erstrecht nicht verträgt. Im Barfladen hatte ich mal schon gekochtes Kaninchenfleisch mitgenommen. Das war aber auch eher staubtrocken. Aber sehr gut vertragen und verwerten können hat er es auf jeden Fall. *seufz*